FUSSBODENHEIZUNG: GRUNDLAGEN

FUßBODENHEIZUNG: GRUNDLAGEN 

Moderne Fußbodenheizungssysteme nutzen entweder elektrische Widerstandselemente („elektrische Systeme“) oder in Rohren fließende Flüssigkeiten („Hydroniksysteme“), um den Boden zu erwärmen. Beide Typen können als primäres Heizsystem für das gesamte Gebäude oder als lokale Fußbodenheizung für thermischen Komfort installiert werden. Einige Systeme ermöglichen die Beheizung einzelner Räume, wenn diese Teil eines größeren Mehrraumsystems sind, wodurch Wärmeverschwendung vermieden wird. Elektrischer Widerstand kann nur zum Heizen verwendet werden; Wenn auch Raumkühlung erforderlich ist, müssen Hydroniksysteme eingesetzt werden. Zu den weiteren Anwendungen, für die entweder elektrische oder hydronische Systeme geeignet sind, gehören das Schmelzen von Schnee/Eis für Gehwege, Einfahrten und Landeplätze, die Rasenaufbereitung von Fußball- und Fußballplätzen sowie die Frostverhütung in Gefrierschränken und Eisbahnen. Für unterschiedliche Bodenbelagsarten stehen verschiedene Fußbodenheizungssysteme und -ausführungen zur Verfügung. 

Elektrische Heizelemente oder Wasserleitungen können in eine Betonbodenplatte eingegossen werden („gegossenes Bodensystem“ oder „Nasssystem“). Sie können auch unter dem Bodenbelag platziert werden („Trockensystem“) oder direkt auf einem Holzunterboden befestigt werden („Unterbodensystem“ oder „Trockensystem“). 

Einige Gewerbegebäude sind so konzipiert, dass sie die thermische Masse nutzen, die außerhalb der Spitzenzeiten, wenn die Stromtarife niedriger sind, erwärmt oder gekühlt wird. Wenn das Heiz-/Kühlsystem tagsüber ausgeschaltet ist, steigen oder sinken die Betonmasse und die Raumtemperatur innerhalb des gewünschten Komfortbereichs. Solche Systeme werden als thermisch aktivierte Gebäudesysteme oder TABS bezeichnet. 

Zur Beschreibung dieses Ansatzes werden üblicherweise die Begriffe Strahlungsheizung und Strahlungskühlung verwendet, da Strahlung für einen erheblichen Teil des resultierenden thermischen Komforts verantwortlich ist. Diese Verwendung ist jedoch technisch nur dann korrekt, wenn die Strahlung mehr als 50 % des Wärmeaustauschs zwischen Boden und Boden ausmacht Rest des Raumes. 




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